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30. Mai 2022

Zahnarztangst – ein weit verbreitetes Problem?

Zahnarztangst

Sobald der nächste Zahnarztbesuch ansteht, überkommt viele Menschen ein ungutes Gefühl. Während der Behandlung sind es dann die typischen Geräusche und das Gefühl des Ausgeliefertseins, ohne zu wissen, was als nächstes passiert – was vielen Menschen etwas Angst bereitet. Doch während die meisten Patienten mit diesen Gefühlen gut umgehen können und trotzdem regelmäßig zum Zahnarzt gehen, gibt es einige, bei denen diese Angst in Panik umschlägt. Viele dieser Patienten gehen gar nicht mehr oder nur im Notfall zum Zahnarzt. Doch wird eine dringend benötigte Behandlung immer weiter verschoben, erhöht dies die Notwendigkeit mitunter unangenehmer Maßnahmen. Es beginnt ein Teufelskreis, aus dem viele Angstpatienten nicht mehr herausfinden.

Dabei kann Angst vor dem Zahnarzt behandelt werden. Je nach Ausprägung ist die Unterstützung von Spezialisten empfehlenswert. Wir geben Tipps zum richtigen Umgang mit Zahnarztangst und zeigen, was Betroffene tun können.

Welche Folgen können durch Zahnarztangst entstehen?

Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ist wichtig, um die Zahngesundheit so lange wie möglich zu erhalten. Zudem hilft die Prophylaxe dabei, mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen.

Mindestens einmal im Jahr sollte eine Zahnarztpraxis zur Kontrolle aufgesucht werden. Patienten mit einer privaten Zahnzusatzversicherung haben zudem die Option, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch zu nehmen.

Patienten, die den Zahnarzt fürchten, müssen hingegen mit Folgen rechnen, wie:

  • Karies bis zum vollständigen Verlust einzelner Zähne
  • Mundgeruch
  • Parodontitis
  • Entzündungen des Zahnhalteapparats

Kranke Zähne sind nicht nur ein kosmetisches Problem oder auf den Mundraum begrenzt. Sie belasten das gesamte Immunsystem des Körpers und können ernsthafte Krankheiten nach sich ziehen. Bakterien, die aus dem Mundraum ausgeschwemmt werden, können Blutgefäße angreifen und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen steigern. Zudem besteht ein Zusammenhang zwischen einer Zahnbettentzündung und Diabetes.

Die Angst vorm Zahnarzt sollte auch behandelt werden, um die eigene Psyche zu entlasten. Sonst kann die Angst zu einem großen Stressfaktor werden, der auch den Alltag beeinflusst.

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Ursachen für die Zahnarztphobie

Angstpatienten haben oft schlechte Erfahrungen beim Zahnarzt gesammelt oder die Zahnarztphobie durch Erzählungen in der Familie „geerbt“. Besonders betroffen sind Kinder aus den späten 1980er Jahren. Damals mussten Kinder Behandlungen ohne Narkose oder Betäubung ertragen. Schmerzerfahrungen, die in der Kindheit gemacht wurden, können sich bis ins Erwachsenenalter auswirken und weiter verschlimmern.

Zudem handelt es sich beim Gebiss um ein sehr sensibles Organ. Auch das Schmerzempfinden ist an den Zähnen besonders groß. Die Wahrscheinlichkeit, Schmerzen bei einer Behandlung erfahren zu haben, ist entsprechend hoch.

Symptome für eine ernstzunehmende Angst vor dem Zahnarzt

Je nach Ausprägung der Zahnarztangst treten unterschiedliche Symptome auf. Bei einer leichten Angst verursacht der Zahnarztbesuch ein mulmiges Gefühl und Unwohlsein. In diesem Fall liegt noch keine echte Phobie vor. Treten Hitzewallungen, Kreislaufprobleme oder Panikattacken auf, ist die Zahnarztangst schon deutlich ausgeprägter. In schweren Fällen reicht bereits die Aussicht auf einen Zahnarztbesuch aus, um diese Symptome hervorzurufen. Im medizinischen Sinne ist dann von einer Dentalphobie oder Zahnbehandlungsphobie die Rede.

Damit die Krankenkasse die Kosten für die spezielle Behandlung eines Angstpatienten übernimmt, muss diese von einem Psychologen diagnostiziert werden. Viele private Zahnzusatzversicherungen beteiligen sich an der Kostenübernahme.

So kann Zahnarztangst behandelt werden

Die gute Nachricht vorweg: Die Angst vorm Zahnarzt kann behandelt werden! Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die Selbsterkenntnis der Zahnarztangst. Denn erst dann sind Patienten bereit, dran zu arbeiten.

Die Behandlung beim Zahnarzt basiert auf einem vertrauensvollen Verhältnis zwischen Patienten und Zahnarzt. Viele Praxen haben sich inzwischen auf Angstpatienten spezialisiert und kennen die Sorgen und Bedürfnisse genau. Bevor die eigentliche Behandlung ansteht, sollte immer ein Kennenlerngespräch stattfinden, um die Ursachen der Zahnarztphobie zu verstehen. Dann folgt die Behandlung in kleinen Schritten. Hilfreich kann es sein, ein Signal zwischen Arzt und Patient zu vereinbaren, über das die Behandlung jederzeit pausiert werden kann.

Des Weiteren hat es sich bewährt, Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation einzuüben. Auch Hypnose oder Akupunktur können bei der Entspannung helfen. Bei schweren Angstformen und dringendem Behandlungsbedarf ist auch eine Vollnarkose denkbar. Diese ist allerdings nur im Ausnahmefall sinnvoll und eignet sich keineswegs für regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt.

Frank Sander

Frank Sander ist Geschäftsführer der testsiegertarife Service GmbH. Seine langjährige Erfahrung bietet ihm fundiertes Wissen über die Welt der Tarife für Zahnzusatzversicherungen. Seine Expertise gibt er in diesem Blog gerne an Sie weiter.

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