
Bei einer Kieferknochenentzündung, auch Kieferostitis genannt, befindet sich im und um den Kieferknochen eine akute Entzündung. Die Kieferentzündung kann verschiedene Bereiche betreffen und wird daher in unterschiedliche Arten der Kieferknochenentzündung unterschieden. Wichtig ist dabei, dass die Entzündung rechtzeitig behandelt wird. Denn hier können die Zähne, das Zahnfleisch, die Nerven und auch die Knochensubstanz angegriffen werden.
Symptome der Entzündung im Kieferknochen
Die Symptome einer Kieferknochenentzündung reichen von Schmerzen im Kieferbereich und Rötungen im Gesicht bis hin zu Fieber, Abszessen in Ober- und Unterkiefer sowie im Falle einer chronischen Kieferknochenentzündung, dem Absterben des betroffenen Gewebes.
Schmerzen
Fieber
Zahnlockerungen
Schwellungen im Gesicht
Abszesse
Herz-Kreislauf-Beschwerden
Wie lässt sich eine Kieferostitis diagnostizieren?
Die Diagnose einer Entzündung im Kiefer erfolgt über den Zahnarzt. Mithilfe eines Anamnesebogens erfragt Ihr Zahnarzt Ihre medizinische Vorgeschichte zur Kieferentzündung und notiert Ihre Symptome und die bisherige Krankheitsdauer der Kieferknochenentzündung. Anschließend untersucht der Zahnarzt Ihren Mundraum und lässt Sie Röntgen. Alternativ kommen für die Untersuchung der Kieferknochenentzündung auch bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) zum Einsatz. In einem weiter fortgeschrittenen Stadium der Kieferknochenentzündung sind bereits Veränderungen des Gewebes zu erkennen.
Entzündung der Kieferknochen – drei bekannte Arten
Ostitis: Bei der sogenannten Ostitis sind die Gefäßkanäle entzündet, die im Kieferbereich vorkommen.
Periostitis: Bei einer Periostitis, ist hingegen die Knochenhaut im Kiefer entzündet.
Osteomyelitis: Die Osteomyelitis wiederum eine Entzündung des Knochenmarks.
In allen drei Fällen liegt die Entzündung am Kieferknochen und beeinflusst das umliegende Gewebe, die Knochen und die Nerven. Je später die Kieferentzündung erkannt wird, umso aufwendiger ist die Behandlung beim Zahnarzt. Auch die Ausbildung einer chronischen Kieferknochenentzündung ist möglich.
Was ist NICO Kieferostitis
Im Zusammenhang mit diesem Krankheitsbild kommt das Wort NICO immer wieder auf – es steht für „Neuralgie Inducing Cavitational Osteonecrosis“. Es benennt eine hohlraumbildende Zerstörung des Kieferknochens. Sie verursacht neuralgiforme Schmerzen (Nervenschmerzen) und macht sich in der Regel durch entsprechende Schmerzen im Gesicht bemerkbar. Es handelt es sich also um eine weitere, sehr spezifische Form der Kieferostitis bzw. Kieferknochenentzündung.
Ursachen einer Kieferknochenentzündung
Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für die Ausbildung der Kieferknochenentzündung. Besonders häufig begünstigen Knochenverletzungen eine Entzündung. Aber auch das Ziehen eines Zahns oder eine unzureichende Zahnhygiene können der Grund für eine Entzündung des Kiefers sein.
Die Entzündung der Kieferknochen kann in diesem Zusammenhang auch eine Verlaufserscheinung sein – ein von Karies befallener Zahn ermöglicht eine Parodontitis, die dann das Risiko einer Kieferostitis erhöht. Darüber hinaus können aber auch ein Pilzbefall, Viren oder Streptokokken die Ursache für den Ausbruch einer Kieferentzündung sein. Daher ist eine gute Mundhygiene wichtig, um der Kieferentzündung vorzubeugen. Aber selbst diese ist nicht immer in der Lage, die Ausbildung einer Entzündung des Kiefers zu verhindern.
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Behandlung einer Kieferknochenentzündung
Vor allem weit fortgeschrittene Entzündungen des Kieferknochens werden zumeist mit verschiedenen Antibiotika behandelt. So lässt sich schnell eine medikamentöse Behandlungsstrategie für die Kieferentzündung finden, die bestmögliche Ergebnisse erzielt. Ist die ursprüngliche Entzündung behandelt, muss der Ursache für die Kieferknochenentzündung auf den Grund gegangen werden. Sobald die Symptome abklingen, kommen daher häufig weitere Zahnbehandlungen auf den Patienten zu.
Weit fortgeschrittene Entzündungen des Kiefers müssen unter Umständen aufwendiger beim Zahnarzt behandelt werden. So ist es keine Seltenheit, dass eine schwere Oberkieferknochenentzündung oder eine Entzündung im Unterkiefer zum Absterben der Knochensubstanz führen. Diese Knochennekrose zieht eine recht langwierige und umfangreiche Behandlung nach sich.
Zur natürlichen Linderung einer Kieferentzündung eignen sich desinfizierende Öle wie Nelkenöl und Teebaumöl.
Kieferostitis Behandlungskosten – wer zahlt was?
Die tatsächlichen Kosten für die Behandlung einer Kieferentzündung lassen sich schwer beziffern. Denn je nachdem, wie weit die Entzündung des Kiefers bereits fortgeschritten ist und in welchem Ausmaß die Mundgesundheit beeinträchtigt ist, fallen andere Behandlungspläne an. Akute Behandlungen des Kiefers werden zumeist komplett durch die gesetzliche Krankenkasse abgedeckt. Dennoch kann es sein, dass auf den Patienten Kosten zukommen, die nicht durch seine Versicherung übernommen werden. Es lohnt sich, einen Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse vorzulegen, um alle wichtigen Informationen zu kennen.
Generell ist es ratsam, seinen Versicherungsschutz mit einer Zahnzusatzversicherung zu optimieren. Hier können je nach Tarif auch Nachsorge-Behandlungen wie etwa eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung abgedeckt werden. Es gibt auch Tarife wie die ERGO ZEZ Zahnzusatzversicherung, die bestehende Erkrankungen mitversichern. Diese sind jedoch stark eingeschränkt und veranschlagen höhere Beiträge. Wird eine Zahnzusatzversicherung rechtzeitig abgeschlossen, werden die Zahnarztkosten für auftretende Behandlungen übernommen.
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