Riss im Zahn: Wie kommt der Zahn Riss zustande?

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Eine Frau sitzt auf dem Behandlungsstuhl beim Zahnarzt und wird behandelt

Sie haben Zahnschmerzen und fragen sich, ob ein Riss im Zahn die Ursache für Ihr Leiden ist. Erfahren Sie hier, wie Sie einen Zahnriss erkennen und welche Behandlungsmöglichkeiten es bei einem Riss im Zahn gibt.

Zahnschmerzen durch einen Riss im Zahn

Die häufigsten Beschwerden bei Zahnrissen sind stechende Schmerzen beim Kauen und eine Temperaturempfindlichkeit des Zahns bei heißen oder kalten Speisen. Der Grund für die Schmerzen beim Kauen liegt darin, dass sich die beiden Zahnteile des durchtrennten Zahns durch den Druck beim Kauen auseinander bewegen. Lässt dieser Kaudruck nach, schließt sich der Riss wieder. Dabei drücken die beiden Zahnteile auf feine Nerven im Zahn, was für wenige Sekunden einen starken Schmerz verursacht. Dauerschmerzen liegen in der Regel nicht vor. Sie können jedoch auftreten, wenn der Zahnriss bis zum Zahnnerv reicht und es dadurch zu einer Entzündung des Nervs kommt.

Plötzlich Zahnschmerzen – Ist ein Zahnriss die Ursache?

Viele Zahnrisse sind mikroskopisch klein und optisch kaum für die betroffene Person erkennbar. Zusätzlich verursachen sie nicht immer Beschwerden. Dadurch bleiben kleine Risse in den Zähnen häufig zunächst unbemerkt. Erst wenn sich durch den Riss im Zahn Entzündungen bilden, treten die typischen Symptome auf. Wenn man nun unter Zahnschmerzen leidet, wie erkennt man dann, ob ein Riss im Zahn oder doch ein anderweitiges Zahnproblem die Ursache darstellt? Hier kann nur der Gang zum Zahnarzt Gewissheit bringen. Um eine eindeutige Diagnose zu stellen, kann dieser folgende Methoden nutzen:

  • Röntgenbildaufnahme: Wie auch Knochenbrüche lassen sich Zahnrisse leicht auf einem Röntgenbild feststellen.

  • Belastungstests: Wenn man den Zahn einem starken Druck aussetzt und ihn daraufhin entlasten, tritt häufig der beschriebene “Loslass-Schmerz” auf.

  • Lichtreflektion: Zahnrisse reflektieren Licht und können deshalb durch das Bestrahlen des Zahns sichtbar gemacht werden.

  • Inspektion mit Farbstoff: Der Zahnarzt nutzt Farbstoffe, die in einen Riss eindringen und diesen so sichtbar machen können.

  • Operationsmikroskopie: Bei diesem Verfahren kann der Zahnarzt die Zähne mit einem speziellen Mikroskop auch auf kleinere Risse genau untersuchen

Wie kommt ein Riss im Zahn zustande?

Der häufigste Grund für Zahnrisse sind Verletzungen, wie sie beispielsweise bei einem Zahnunfall oder beim versehentlichen Beißen auf einen harten Fruchtkern auftreten können. Es gibt jedoch viele weitere Ursachen, die zu einem Riss im Zahn führen können. Die Liste reicht hier vom nächtlichen Zähneknirschen bis hin zu Fehlbehandlungen durch den Zahnarzt.

Mögliche Ursachen für einen Zahnriss im Überblick:

  • Ein Sturz oder Unfall

  • Plötzliches Zusammenbeißen der Zähne (z.B. bei einem Schreck)

  • Nächtliches Zähneknirschen

  • Versehentliches Zubeißen auf harte Materialien (z.B. auf einen Fruchtkern)

  • Materialermüdung bei einer Zahnfüllung

  • Zu frühe Beanspruchung einer Zahnfüllung nach dem Einsetzen

  • Fehlbehandlungen durch den Zahnarzt

  • Falsche Verwendung der Werkzeuge/ Verklemmen der Instrumente

  • Ausübung von zu hohem Druck bei einer Wurzelbehandlung

  • Ungenau in das Gebiss eines Patienten eingepasste Kronen

  • Füllungen und Kronen aus Nichtedelmetall und Keramik

  • Überhärteter Zahnersatz

Risikofaktoren für einen Riss im Zahn

Als besonders gefährdet für Zahnrisse gelten Zähne, die bereits geschwächt sind. Dazu zählen Zähne mit kariösen Defekten, großen Füllungen oder wurzelbehandelte Zähne. Weitere Risikofaktoren für Risse im Zahn sind nächtliches Zähneknirschen oder sonstige Fehlbelastungen, sowie ein bereits angegriffener Zahnschmelz durch säurehaltige Nahrungsmittel oder falsches Zähneputzen. Diese Faktoren können Risse in den Zähnen begünstigen:

  • Karies

  • Wurzelbehandlungen

  • Füllungen

  • Zähneknirschen

  • Fehlbelastungen

  • Falsche Ernährungsgewohnheiten

  • Falsches Zähneputzen

Mit kräftigem Zahnschmelz Zahnrissen vorbeugen

Nur durch einen starken Zahnschmelz und äußerste Vorsicht im Alltag kann man Zahnrissen vorbeugen. Das beinhaltet beispielsweise das Tragen eines Mundschutzes bei riskanten Sportarten und die Vermeidung von säurehaltigen Lebensmitteln wie Softdrinks, Gummibärchen oder Chips. Auch die richtige Zahnpflege inklusive der Verwendung von Zahnseide, Mundspülungen und zahnschmelzkräftigenden Zahncremes, sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt machen einen großen Unterschied und können unnötige Schmerzen und Kosten vermeiden.

Mögliche Folgen von einem Riss im Zahn

Kleine Risse im Zahnschmelz können schnell entstehen und sind vollkommen harmlos. Sie schließen sich im Laufe der Zeit von selbst und sind somit zu vernachlässigen. Erst die größeren Risse im Zahn sind oft schmerzhaft und führen viele Menschen allein deshalb früher oder später zum Zahnarzt.

Neben den Schmerzen sind jedoch auch die möglichen Folgen eines Zahnrisses ein guter Grund, um eine frühzeitige zahnärztliche Behandlung anzustreben: Wenn ein Riss im Zahn nicht schnellstmöglich behandelt wird, kann sich beispielsweise Karies im Inneren bilden und den Zahn von innen heraus angreifen. Außerdem kann sich der Riss im Zahn schnell weiter vergrößern. Breitet er sich bis hin zum Zahnnerv aus, kann sich schließlich eine Entzündung des Nervs bilden. In diesem Fall muss der betroffenen Zahn einer Wurzelbehandlung unterzogen oder sogar ersetzt werden. Machen Sie also umgehend einen Zahnarzttermin, wenn Sie von einem Riss im Zahn wissen oder ihn vermuten. Damit können Sie schlimmere Schäden und Zahnverlust vermeiden.

Risse in Zähnen vom Zahnarzt behandeln lassen

Risse im Zahn lassen sich vom Zahnarzt gut behandeln. Je nach Art des Zahnrisses, überzieht der Zahnarzt den Zahn mit einer Schutzschicht oder aber legt eine Füllung oder eine unsichtbare Zahnschiene an. In manchen Situationen sind Wurzelkanalbehandlungen inklusive einer Überkronung empfehlenswert. Das Ziehen des betroffenen Zahnes ist nur in Ausnahmesituationen notwendig. Welche Behandlungsmethode im einzelnen Fall am erfolgversprechendsten ist, sollte bestenfalls mit dem behandelnden Zahnarzt abgestimmt werden.

Wer trägt die Behandlungskosten für Zahnrisse?

Die Diagnose des Zahnarztes, die mitunter aufwendige Behandlung und schließlich die darauffolgende Betreuung und Kontrolle… das alles kann ziemlich teuer werden. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nur wenige Leistungen. Aber keine Sorge: Mit einer guten Zahnzusatzversicherung sind Sie bestens abgesichert. Finden Sie jetzt die passende Zahnzusatzversicherung im Vergleich bei Testsiegertarife!

Fazit zum Riss im Zahn

Gehen Sie lieber einmal mehr zum Zahnarzt. Dieser hat oftmals die Möglichkeit, kleinere Risse mit einfachen Methoden zu schließen. Wenn Sie zu lange warten, könnte ein kleiner Riss zu einer größeren Herausforderung heranwachsen. Mit einer guten Zahnzusatzversicherung müssen Sie auch keine Angst vor hohen Kosten haben. Entdecken Sie jetzt die Zahnzusatzversicherungen für Erwachsene und sichern Sie sich optimal gegen einen Riss im Zahn ab!