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7. September 2022

Beitragserhöhungen bei der Zahnzusatz­versicherung

Beitragserhöhung

Zahnzusatzversicherungen sind eine gute Sache, denn sie decken je nach Tarif wichtige Leistungen ab, die gesetzliche Krankenkassen nicht übernehmen. Somit leisten sie einen entscheidenden Beitrag für schöne und gesunde Zähne – auch im Alter. Kein Wunder, dass im Jahr 2020 rund 17 Millionen Deutsche eine Zahnzusatzversicherung in Anspruch nahmen. Umso ärgerlicher ist es, wenn von Zeit zu Zeit eine Beitragserhöhung gefordert wird. Betroffen von solchen Erhöhungen sind in der Regel alle Tarife ohne Altersrückstellung.

Doch warum kommt es zu Beitragserhöhungen bei Versicherungen und wie reagieren Betroffene richtig? wann ist ggf. eine Kündigung oder ein Wechsel sinnvoll?

Warum kommt es regelmäßig zu Beitragserhöhungen bei Zahnzusatzversicherungen?

Beitragserhöhungen sind keine Seltenheit. Im Gegenteil, sie kommen regelmäßig vor und betreffen meist alle Anbieter. Doch die Anpassungen der Beiträge erfolgen nicht willkürlich, sondern gehen auf höhere Kosten für den Versicherer zurück. Dieser überprüft zu Vertragsbeginn die zu erwartenden Kosten anhand von Erfahrungswerten und Statistiken. Aufgrund des rasanten Fortschritts in der Zahnmedizin können immer bessere Behandlung angeboten werden. Moderner Zahnersatz ist heute kaum mehr von echten Zähnen zu unterscheiden, hat aber seinen Preis. Die steigenden Kosten für die zahnmedizinische Versorgung werden von den Versicherern an die Kunden in Form von Preiserhöhungen weitergegeben. Mit zunehmendem Alter der Versicherten steigen die Beiträge in der Regel automatisch.

Um die Höhe der Beitragserhöhung festzulegen, vergleicht der Versicherer regelmäßig die Leistungen und die kalkulierte Berechnungsgrundlage. Offenbaren sich hierbei Abweichungen zwischen 5,01 Prozent und 10 Prozent darf der Versicherer entscheiden, ob eine Anpassung der Beiträge vorgenommen werden soll. Entscheidet sich der Anbieter zu warten, bis die Abweichung bei 10 Prozent liegt, äußert sich dies meist in höheren, aber dafür selteneren Beitragsanpassungen. Andere Versicherer erhöhen lieber regelmäßig, aber in kleineren Schritten.

Was können Betroffene tun?

Die Versuchung eine Zahnzusatzversicherung zu kündigen, sobald eine Erhöhung gefordert wird, ist groß. Trotzdem sollte ein solcher Schritt gut überlegt werden. Eine Zahnzusatzversicherung leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Zähne. Auch bietet sie zum Beispiel eine regelmäßige, professionelle Zahnreinigung, die in den Leistungen inkludiert ist. Außerdem sollte genau geprüft werden, ob noch Behandlungen in nächster Zeit anstehen oder in den kommenden Monaten Zahnersatz benötigt wird. Bei vorschnellen Kündigungen kann es sonst passieren, dass Leistungen nicht mehr übernommen werden.

Sinnvoller ist es, sich über günstigere Tarife oder einen Wechsel zu informieren. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn neue Versicherer übernehmen geplante oder bereits laufende Behandlungen mehrheitlich nicht. Überdies müssen Wechsler mit einer mehrmonatigen Wartezeit rechnen, was bei dringenden Maßnahmen zu Schwierigkeiten führen kann. Manchmal kommt es auch vor, dass neue Patienten von einer Versicherung abgelehnt werden. Wer dann ganz ohne Zahnzusatzversicherung dasteht, muss mit hohen Behandlungskosten rechnen. Gelegentlich erhalten Versicherungsnehmer sogar bessere Leistungen bei einem Wechsel – vor allem, wenn Vorversicherungen anerkannt werden.

Es kann sich also lohnen, Tarife zu vergleichen und sich genau zu informieren. Meist muss bei einem Wechsel auch der aktuelle Zahnstatus überprüft und von einem Zahnmediziner angegeben werden. Abgefragt werden dabei folgende Fragen:

  • Gibt es angeratene Behandlungen?
  • Fehlen Zähne und wenn ja, wie viele?
  • Wie viele Zähne wurden bereits mit Zahnersatz versorgt?
  • Gibt es Zahnersatz, der bereits älter als 10 Jahre ist?
  • Gab es bereits eine Parodontose-Erkrankung und wann wurde diese behandelt?

Grundsätzlich haben Versicherungsnehmer aber bei jeder Beitragserhöhung ein Sonderkündigungsrecht. Von diesem kann innerhalb eines Monats nach Information über die Erhöhung Gebrauch gemacht werden.

Wie können Beitragserhöhungen bei Zahnzusatzversicherungen vermieden werden?

Um Beitragserhöhungen zu umgehen, kann eine Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen eine gute Alternative sein. Hier gibt es auch im Alter keine einkalkulierten Steigerungen der Beiträge. Um dies zu gewährleisten, sind die Beiträge zu Versicherungsbeginn etwas höher. Aus diesen Beiträgen bildet die Versicherung Altersrückstellungen, die dann bei steigendem Bedarf im Alter aufgezehrt werden. Der Beitrag bleibt somit konstant. Die Höhe ist jedoch stark vom Versicherungsbeginn abhängig. Je jünger der Versicherungsnehmer ist, desto geringer sind die Kosten. Es entsteht ein sogenanntes Reserve-Kapital, aus dem die Kosten für den im Alter erwartbaren, höheren Behandlungsaufwand beglichen werden können.

Um von einer Zahnzusatzversicherung mit stabilem Beitrag auch im Alter zu profitieren, ist die Versicherung mit Altersrückstellungen somit eine gute Alternative.

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Frank Sander

Frank Sander ist Geschäftsführer der testsiegertarife Service GmbH. Seine langjährige Erfahrung bietet ihm fundiertes Wissen über die Welt der Tarife für Zahnzusatzversicherungen. Seine Expertise gibt er in diesem Blog gerne an Sie weiter.

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