Zahnzusatzversicherung: Altersrückstellung sichert angemessene Beiträge

Bei einer Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung soll das Beitragsgefälle vermieden werden. Zahnzusatzversicherungen kalkulieren die Beitragszahlungen anhand verschiedener Faktoren. Versicherungsnehmer beanspruchen Versicherungsleistungen im Alter häufiger als in jungen Jahren. Deshalb steigt der Beitrag im Laufe der Zeit an. Bei einer Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung kann dies vermieden werden.
Zahnzusatzversicherung: Ist eine Altersrückstellung sinnvoll?
Statistiken zeigen, dass sich die Zahngesundheit mit steigendem Lebensalter verschlechtert. Der damit einhergehende Behandlungsbedarf lässt die Beitragssätze der Zahnzusatzversicherungen ansteigen. Um das auszugleichen kann man in jungen Jahren etwas mehr zahlen, um dann im Alter günstigere Beiträge zu genießen.
Diese Mehrinvestitionen sind die so genannten Alterungsrückstellungen. Doch wie alles im Leben, hat auch die Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung Ihre Vor- und Nachteile:
Vorteile: Günstigere Beiträge im Alter und keine planmäßigen Anpassungen
Nachteil: Höherer Einstiegspreis in jungen Jahren
Wie vergleiche ich Zahnzusatzversicherungen mit und ohne diese Rückstellungen?
Sie könnten sich z.B. eine Excel-Tabelle erstellen, die Beiträge der einzelnen Zahnversicherungen darin erfassen, die Summen bilden und anschließend vergleichen. Oder Sie nutzen unseren Zahnzusatzversicherung Vergleich. Hier haben wir die Beitragssumme der nächsten 30 Jahre bei allen Tarifen abgebildet bzw. können sie Ihren Berater direkt am Telefon danach befragen. Alle planmäßigen Beitragssprünge dieses Zeitraums sind erfasst. So lässt sich schnell erkennen, welcher Tarif wirklich der günstigere ist.
Berechnungsgrundlagen für Altersrückstellungen
Zahnzusatzversicherungen mit Altersrückstellungen berechnen diese anhand der üblichen Faktoren. Für die Versicherungsnehmer wird ein allgemein gültiges Endalter zugrunde gelegt. Die durchschnittlichen Leistungsausgaben für einen Versicherungsnehmer werden anhand des aktuellen medizinischen Stands berechnet. Verursachen medizinischer Fortschritt oder neue Behandlungsmethoden höhere Ausgaben, federt die Versicherung diese Kosten durch höhere Beitragssätze ab. Diese Vorgehensweise ist allgemein üblich und liegt zumeist nicht im Ermessen der Versicherer.
Wichtig zu wissen: Altersrückstellungen sind keine „Spareinlagen“. Es sind vielmehr Deckungsrückstellungen, die die Versicherungsgemeinschaft als Risiko- und Solidargemeinschaft einbringt. Sollten Sie als Versicherungsnehmer die Zahnzusatzversicherung kündigen, können Sie sich die angesparten Rückstellungen deshalb nicht auszahlen lassen. Die Versicherung berechnet die Altersrückstellungen abhängig vom Eintrittsalter. Ein Rentner bezahlt deshalb einen höheren Beitrag als ein Student. Bei ihnen tritt der Versicherungsfall statistisch betrachtet wesentlich häufiger ein, als bei einem jungen Menschen.
Für wen ist die Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen sinnvoll?
Sie möchten eine Zahnzusatzversicherung abschließen und wissen nicht, ob eine Altersrückstellung sinnvoll ist? Der Nachteil einer Altersrückstellung liegt darin, dass der Eintrittsbeitrag etwas höher ist, als ohne Alterungsrückstellung. Entscheiden Sie sich für eine Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung, profitieren Sie dann aber von relativ stabilen Beitragszahlungen ohne planmäßige Anpassungen. Diese Lösung ist für jeden Menschen sinnvoll, der kontinuierliche Beiträge lieber mag, als planmäßig ansteigende. Schauen Sie jedoch vor allem auf die Leistungen und dann auf die Beitragssumme in unserem Zahnzusatzversicherung Vergleich. So fällt die Entscheidung bezüglich einer Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung oder ohne wesentlich leichter.

Frank Sander ist Geschäftsführer der testsiegertarife Service GmbH. Seine langjährige Erfahrung bietet ihm fundiertes Wissen über die Welt der Tarife für Zahnzusatzversicherungen. Seine Expertise gibt er in diesem Blog gerne an Sie weiter.