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Was ist Xylit?

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Xylit auf einem Tisch

Xylit ist in den letzten Jahren in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Süßungsmittel erobert als kalorienarmer und zahnfreundlicher Zuckerersatz die Haushalte. Bekannt ist Xylit auch unter anderen Namen wie Xylitol oder Pentanpentol. Die ersten Erfahrungen mit dem Zuckeraustauschstoff werden die meisten Menschen über Xylit Kaugummis gemacht haben. Hier wird es schon länger als zahnfreundliches Süßungsmittel unter der Kennung E967 verwendet.

Xylit ist zudem unter dem Namen Birkenzucker bekannt. Diese Bezeichnung deutet auf die ursprüngliche Herkunft des Süßungsmittels hin: Es wurde zunächst aus der Rinde von Birken gewonnen. Neben Harthölzern eignen sich auch andere Rohstoffquellen wie Maiskolben, Stroh, Getreidekleie oder Reste aus der Zuckerherstellung zur Produktion von Xylit. Finnland und China sind heute die größten Hersteller des gefragten Zuckerersatzes.

Zwar erleben Kaugummis mit Xylit, Zahnpasta mit Xylitol oder andere Produkte zur Pflege der Zähne mit Xylit gerade einen großen Boom. Tatsächlich wurde das Süßungsmittel aber schon 1891 entdeckt. Seit 1960 wird es als Alternative zu Haushaltszucker in Lebensmitteln eingesetzt. Heute gilt Xylit in Kaugummis, aber auch beim Kochen oder Backen, als zahnfreundliches Süßungsmittel. Ist dem jedoch wirklich so? Und schützt Xylit den Zahn sogar vor Karies?

Geschmack und Konsistenz von Xylit

Xylit sieht nicht nur aus wie Zucker, es schmeckt auch so. Deswegen gilt es als beliebte Alternative zu anderen Süßungsmitteln, die geschmacklich oft deutlich von Haushaltszucker abweichen. Bei purem Genuss von Birkenzucker entsteht ein kühlender Effekt im Mund. Dieser Effekt geht darauf zurück, dass Xylit der Umgebung Wärme entzieht. Deswegen wirkt es ähnlich kühlend wie Menthol. Das Süßungsmittel kann nicht nur über Kaugummis mit Xylitol aufgenommen werden, sondern auch pur zum Süßen beim Kochen oder Backen verwendet werden.

Chemisch betrachtet gehört Xylit zu den Zuckeralkoholen und nicht zu den Kohlenhydraten wie Haushaltszucker. Zuckeralkohole entstehen auf natürliche Weise beim Kohlenhydratstoffwechsel des Körpers und kommen in allen menschlichen Gewebearten vor.

Vorteile von Xylit Kaugummis

Allgemeine Vorteile von Xylit Kaugummis

Xylit spielt nicht nur bei der Zahnpflege eine Rolle. Es soll sich auch für eine gesündere Ernährung eignen. Da es im Gegensatz zu Haushaltszucker kaum den Blutzuckerspiegel beeinflusst, können es auch Diabetiker verwenden. Zudem hat Birkenzucker trotz des süßen Geschmacks fast die Hälfte weniger Kilokalorien als Zucker und unterstützt die kalorienreduzierte Ernährung.

Besonders gefragt ist es aber in der Zahnpflege. Xylit Kaugummis sind zum Beispiel nicht nur unschädlich für die Zähne, sie sollen sogar zur Zahngesundheit beitragen. Aber wie genau wirkt Xylit gegen Karies?

Xylit Kaugummis gegen Karies

Im Gegensatz zu handelsüblichem Zucker kann Xylit nicht oder nur unzureichend von den kariesverursachenden Bakterien verstoffwechselt werden. Diese wandeln normalerweise Kohlenhydrate zu zahnschädlicher Milchsäure um. In diesem Milieu entwickelt sich besonders einfach Zahnbelag, das sogenannte Plaque. Plaque besteht aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten – perfekte Wachstumsbedingungen für Kariesbakterien. Birkenzucker nimmt den Bakterien ihre Wachstumsgrundlage und so schützt Xylitol die Zähne vor Karies.

Außerdem regt das Kauen eines Xylitol Kaugummis die Speichelproduktion an, sodass Säuren verdünnt und die Zähne vor einem zu niedrigem ph-Wert geschützt werden. Durch das im Speichel enthaltene Calciumphosphat wird der Zahnschmelz gehärtet und die Oberfläche geglättet. Bakterien können sich im Anschluss nicht mehr so gut anheften.

Xylit kann auch bei einer Behandlung von Parodontitis helfen, denn auch diese entsteht durch Bakterien. Ein Nachwachsen des Zahnfleisches durch Xylit ist aber unrealistisch. Den besten Schutz vor Parodontitis bildet nach wie vor die regelmäßige Zahnpflege. Auch eine professionelle Zahnreinigung, die in vielen privaten Zahnzusatzversicherungen enthalten ist, sollte regelmäßig präventiv in Anspruch genommen werden.

Xylit in der Zahnpflege

Inzwischen gibt es viele Produkte zur Zahnpflege mit Xylit. Neben Kaugummis kann auch Zahnpasta mit Xylit verwendet werden. Des Weiteren eignet sich auch ein Teelöffel purer Xylit für die Zahnpflege. Xylit löst sich leicht im Mund auf und kann einige Minuten durch die Zahnzwischenräume „gezogen“ werden. Im Anschluss spuckt man es einfach aus und spült nicht mit Wasser nach. Übrigens: Auch Mundgeruch hat mit Xylit keine Chance, da ein basisches Milieu im Mund entsteht, in dem sich schädliche Bakterien nicht wohlfühlen. So wird mit Xylit sogar der süße Snack, wie ein Bonbon oder Kaugummi mit Xylit, nach dem Zähneputzen möglich.